Los: 69
Hugo Leven
Salzschälchen
Entwurf 1913. Ausführung Koch & Bergfeld, Bremen. Modell-Nr. 68079. Silber, innen vergoldet, Glaseinsatz. Sehr seltenes Salzschälchen. Ovale Grundform, gewelltes Silberband als Basis. Wandung mit vier runden Mondstein-Cabochons und runder gepunkteter Umrandung. Stilistisch erinnert die Formensprache an die Wiener Werkstätte und den Einfluss durch Josef Hoffmann. 3,5 x 9,7 x 7,3 cm. 120 g (ohne Glas). Unterseitig punziert mit Herstellermarke von Koch & Bergfeld und Feingehalt: Fußschale, 925, Halbmond und Krone.
Der deutsche Bildhauer Hugo Leven (1874-1956) studierte an der Kunstgewerbeschule sowie an der Kunstakademie Düsseldorf. Von 1895 bis 1904 entwarf er zahlreiche Modelle für Kayserzinn, die die Zinngießerei des Jugendstils nachhaltig prägten. Zudem war er für zahlreiche namhafte Unternehmen wie Kreuter in Hanau und WMF tätig. Zwischen 1903 und 1909 war Leven Leiter des Entwurfsbüros von Koch & Bergfeld. Seine Entwürfe wurden auf zahlreichen Ausstellungen präsentiert. Er lehrte an der Zeichenakademie der Fachschule für Edelmetallindustrie Hanau, deren Direktor er später wurde. Zu seinen Schülern zählten Wilhelm Wagenfeld, Christian Dell und Herbert Zeitner.
Limitpreis: 2.000 €
10. Mai 2025 um 10:00 MESZ
Literatur:
Koch & Bergfeld Zeichnungsarchiv Band 23A u.B, 24-25.
Heeren, Horst: Koch & Bergfeld, Band 1, Bremen 2014.
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