Biografie
Alfred Arndt Elbing /WP 1898 - 1976 Darmstadt Nach einer Zeichnerlehre in einer großen Maschinenfabrik in Elbing/Ostpreußen bildete Arndt sich an der Gewerbeschule und an der Königsberger Kunstakademie weiter. Von 1921-26 studierte er am Staatlichen Bauhaus in Weimar und machte auch den Umzug nach Dessau mit. Er belegte den Vorkurs bei Johannes Itten und den Unterricht bei Paul Klee. In Dessau war er von 1925 bis 1926 vor allem in der Wandmalereiabteilung bei Hinnerk Scheper tätig. Gleichzeitig arbeitete er ab 1926 als freier Architekt in Probstzella, Thüringen, und übersah den Bau des Haus des Volkes im Auftrag von Franz Itting, das er im Sinne des Neuen Bauens gestaltete und das bis heute sein bekanntestes Werk ist. 1929 holte Hannes Meyer Arndt an das Bauhaus Dessau zurück. Von 1930 bis 1931 leitete Arndt die Abteilung Bau und Ausbau, in der die Architektur- und die Ausbauabteilung zusammengefasst wurden. Er blieb bis 1933 am Bauhaus. Bis 1945 war Arndt für verschiedene Bauten in privater und öffentlicher Hand verantwortlich. Nach 1945 arbeitete Arndt für drei Jahre als Baurat in Jena. Zusammen mit Wassili Luckhardt, Georg Neidenberger und Joost Schmidt strebte er die Neugründung des Bauhauses in Weimar an. 1948 zog Arndt nach Westdeutschland. In Darmstadt wirkte er am Aufbau des Bauhaus-Archivs mit und führte seine Tätigkeit als Architekt mit dem Schwerpunkt Industriebau bis zu seinem Tod.