Biografie

Er gehört zu den bedeutendsten und innovativsten Schmuckkünstlern unserer Zeit und zu den wenigen, die sich trauen, mit ihren Schmuckstücken Geschichten zu erzählen. Manfred Bischoff suchte lange nach den richtigen Materialien, um seine Gedanken und Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Spätestens Ende der Achtziger Jahre, als er in Italien wohnte, hatte er seine unverwechselbare Formensprache gefunden: Seine Materialien - Gold und Koralle sowie seine ganz besondere Art, die Stücke zu präsentieren. Zu vielen Arbeiten gehört eine Zeichnung, auf denen Worte in einer eigentümlichen Schrift eine wichtige Rolle spielen und auf denen Ringe, Broschen oder Ohrringe ihren Platz finden können. Durch die Zeichnung bekommt der Betrachter gleich mehrere Ausgangspunkte, von denen aus er sich dem Werk nähern kann. Anders als viele seiner Zeitgenossen, die sich auf minimalistische oder konzeptionelle Schmuckkunst konzentrierten, ließ sich Bischoff von der klassischen Kunst und Literatur inspirieren. Seine Werke sind oft geprägt von feinen, humorvollen Details und subtilen Anspielungen auf Mythen, Poesie und Philosophie. Manfred Bischoff studierte bei Prof. Reinhold Reiling an der Fachschule für Gestaltung in Pforzheim und dndahc von 1977-82 bei Prof. Hermann Jünger in München. Bevor er endgültig nach Italien zog, lebte er in Berlin, wo ihn die dortige Kunst-und Punkszene prägte. Seine Werke sind in allen bedeutenden musealen Sammlungen für Schmuck und Autorenschmuck vertreten.