Biografie
Massimo Iosa Ghini gehört zu den jüngeren Architekten und Designern, die mit der Memphis-Gruppe zusammenarbeiteten. Er studierte erst Architektur in Florenz, bevor er 1988 in Mailand seinen Diplom erlangte. Iosa Ghini war in diversen Disziplinen sehr erfolgreich. Anfang der 1980er Jahre zeichnete er Comics für Kulturmagazine wie ‚Alter Linus‘ in Mailand und ‚Frigidaire‘ in Rom. 1985 schuf er im Auftrag des Fernsehsenders RAI einige Studio-Architekturen. 1986 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Bolidismo-Bewegung. Zu den Inspirationsquellen der jungen Architektenvereinigung gehörten das amerikanische Streamline-Design sowie der italienische Futurismus mit dem Ziel, dynamisches Design zu realisieren. Iosa Ghini arbeitete für Moroso und ab 1989 für den japanischen Leuchtenhersteller Yamagiwa. Neben seinen architektonischen Projekten äußerte sich Iosa Ghini als Speaker zu theoretischen Themen. 2010 kuratierte er die Architektur-Biennale in Venedig. 2013 widmete ihm das Triennale-Museum in Mailand eine Retrospektive und würdigte 30 Jahre seines Schaffens. Der Architekt und Designer wurde mit zahlreichen Preisen wie dem Red Dot sowie dem Premio Marconi ausgezeichnet.