Biografie
Léonard Agathon van Weydeveldt (Lille 1841 - 1923 Paris)
Eleganz in Keramik und Bronze
Der junge Léonard Agathon van Weydeveldt, 1841 in Lille, Belgien, geboren, erhielt seine Ausbildung an der Académie des Beaux-Arts in Lille und an der Ecole des Beaux-Arts in Paris. Darüber hinaus weiß man, dass er Praktikant bei Jean-Baptiste Carpeaux war und am Bau der ‚Fontaine de l’Observatoire' (auch: ‚Fontaine de Quatre Parties du Monde‘), in Paris mitwirkte (1867- 1874). Da er auf Seiten der Franzosen im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 mitgekämpft hatte, erhielt der seit 1867 in Paris lebende Belgier 1887 die französische Staatsbürgerschaft. Bereits 1894 begann die Zusammenarbeit mit der Porzellanmanufaktur Sèvres. 1897 entstanden die ersten Modelle für den Tafelaufsatz ‚Jeu de l’Echarpe‘, die Fassung in Bisquitporzellan wurde 1900 auf der Weltausstellung in Paris am Stand der Porzellanmanufaktur vorgestellt. Léonard erhielt dafür die Goldmedaille. 1901 nahm die Bronzegießerei Susse Frères mit der Bronzeversion des Jeu de l’Echarpe an der Ausstellung der Société nationale des Beaux-Arts teil. Die drei letzten Figuren des insgesamt 15 Teile umfassenden Tafelaufsatzes wurden 1902 beigefügt. Trotz zahlreicher weiterer Entwürfe von höchster Qualität sollte der Tafelaufsatz Léonards berühmtestes Werk werden. Léonard starb 1923 in Paris.
Von 1879 bis 1914 nahm er regelmäßig an Ausstellungen teil und erhielt diverse Auszeichnungen, so auf der Weltausstellung in Paris 1889 und in Brüssel 1910.
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