Biografie
Koloman Moser gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des Wiener Jugendstils. Er wuchs am Wiener Theresianum auf, wo sein Vater als Verwalter tätig war. Gemäß dem Wunsch der Eltern wurde er zum Kaufmann ausgebildet, besuchte jedoch ohne deren Wissen Zeichenkurse. Er studierte danach an der Akademie der Bildenden Künste und an der Kunstgewerbeschule des Museum für Kunst und Industrie in Wien. Nach Abschluss des Studiums begann die fruchtbare Zusammenarbeit mit Architekten und Künstlern wie Josef Maria Olbrich, Josef Hoffmann und Gustav Klimt. 1897 gehörte Koloman Moser zu den Mitbegründern der Wiener Secession. Die Vignette für den Briefkopf der Vereinigung geht auf seinen Entwurf zurück. In den Folgejahren kümmerte er sich mit anderen Künstlern gemeinsam um Veranstaltungen, Ausstellungen und die Organisation. Zudem entwarf er den Fassadenschmuck des Secessionsgebäudes in Form stilisierter Eulen, Bäume und den Fries der Kranzträgerinnen sowie das figurale Glasfenster in der Eingangshalle. Seit 1900 Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule gehörte Moser 1903 Mitbegründer der Wiener Werkstätte zusammen mit Josef Hoffmann und Fritz Wärndorfer. Nach Hoffmann war Moser die treibende Kraft der künstlerischen Erneuerungsbewegung in Wien. Moser entwarf Mölbel, Inneneinrichtungen, Glasfenster, Bucheinbände, Schmuck und Lederobjekte sowie Porzellanobjekte. Einfluss auf seine Kunst nahmen sicher auch seine Reisen nach Italien, Paris, Beligin und in die Schweiz, wo er Ferdinand Hodler traf.
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