Biografie

Roland Paris war das zweite von fünf Kindern einer kunst- und kulturbegeisterten Familie. Beide Eltern betätigten sich als Schriftsteller, ein Bruder war Sänger und Schauspieler, eine Schwester Batikerin. So verwundert es nicht, dass auch Roland Paris schon früh seine Liebe zu den Bildenden Künsten fand. Ab 1909 studierte er Kunstgewerbe und Bildhauerei in Weimar und München bis er zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Nach der Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg zog er 1919 nach Berlin. 1924 heiratete er dort Elisabeth Lisl Austen (*1897), die am Theater des Westens tanzte. In der Theater- und Tanzszene fand der Bildhauer dann auch seine Motive. Die karikaturhaft überzeichneten Figuren tragen oft seine eigenen Gesichtszüge oder auch die seiner Frau. Die meisten Entwürfe wurden von der Bildgießerei Ernst Kraas, Berlin, in Bronze oder Chryselephantin ausgeführt, es gibt aber auch Porzellanausführungen und seltene geschnitzte Exemplare aus dieser Zeit. Weiterhin war Paris ein produktiver Grafiker und Karikaturist, er hinterließ einen selbst illustrierten Gedichtband. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges kam er durch einen Luftangriff bei Swinemünde ums Leben.

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