Biografie

Die 1972 in Wiesbaden geborene Künstlerin studierte erst Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Wiesbaden und schloss dann ab 1999 ein Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf in den Klassen von Dieter Krieg und Albert Oehlen an, bei dem sie als Meisterschülerin ihr Studium beendete. Zahlreiche Artist-In-Residence-Programme führten die Künstlerin nach Österreich, Island, Kanada und Spanien. Ihre Arbeiten werden regelmäßig in Galerien und Museen präsentiert. Helga Schmidhuber verarbeitet in ihren formal sehr unterschiedlichen Werkgruppen Inspirationen aus der Natur und aus der Naturwissenschaft, sie verwendet Alltagsobjekte aus okkulten oder magischen Quellen sowie Fundsachen wie Knochen, Hölzer, Muscheln oder Federn. Oft bilden Farbschüttungen den Ausgangspunkt für ihre vielschichtigen Kompositionen. Zeichnerische Details überlagern sich mit gestischen Abstraktionen in leuchtenden Farben, Tiere wie Lemuren oder Schweine dominieren neben durch Federn oder andere natürliche Fundstücke verfremdeten menschlichen Figuren. Die Künstlerin arbeitet oftmals in Werkgruppen. So umwickelte und schmückte Schmidhuber für die Serie ‘Wünschel’ Astgabeln, die ein Tornado im Garten der Künstlerin hinterlassen hatte, mit bunten Stoffwickeln und überhöhte diese zu künstlerisch okkulten Wünschelrouten. Aus allen Werken spricht ein energiegeladenes Geflecht von Ideen, Symbolen und Emotionen, die auf eine Dimension verweisen, die über die Wirklichkeit der Dinge hinausgeht.