Biografie

Eine Louis Vuitton Tasche, insbesondere mit dem berühmten Canvas Monogram, ist ein unvergänglicher Klassiker und zugleich eines der begehrtesten Statussymbole unserer Zeit. Doch diesem so einprägsamen Erscheinungsbild ging ein unscheinbares beschichtetes Leinentuch voraus. Entwickelt wurde es 1877 vom Firmengründer Louis Vuitton.

Dieser hatte sich 1835 mit nicht einmal 14 Jahren alleine von Anchay im französischen Jura zu Fuß nach Paris begeben. Dort fand er eine Lehrlingsstelle, die ihn zum layetier und emballeur ausbildete - also zum Kistenhersteller und Kistenpacker. Was sich nach einer simplen Ausbildung anhört, öffnete Louis Vuitton die Türen zu den reichsten Häusern im Paris des 19. Jahrhunderts. Ein Großteil des damaligen Gepäcks wurde maßgefertigt: Kostbare Gegenstände mussten sorgfältig und sicher verpackt werden, da Reisetruhen in Kutschen oder auf See rau behandelt wurden. Layetiers kamen zu den Kunden nach Hause und vermaßen Objekte sorgfältig: Kleidung, Schmuck, Spiegel, Tische und Skulpturen. Alle Gegenstände, die mit sollten, erhielten maßgefertigte Verpackungen. Ebenso sorgfältig wie die Herstellung des Gepäcks verlief das Verpacken: der emballeur sorgte dafür, dass jedes Stück geschützt und sicher in die richtige Kiste kam. Nur so war gewährleistet, dass wertvolle Besitztümer unbeschädigt am Ziel ankamen.

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